Einsatzzahlen steigen

Die diesjährige Hauptversammlung wurde ausgerichtet von der Abteilung Onolzheim, fand aber in Ingersheim statt, weil die Onolzheimer Festhalle bereits belegt war.  

Die Versammlung gedachte der verstorbenen Kameraden Manfred Schüttler, Fritz Halbritter und Manfred Rieger.  

Im vergangenen Berichtsjahr gingen allein in der Abteilung Kernstadt 196 Alarmrufe ein – darunter waren 116 Brandeinsätze und 80 technische Hilfeleistungen. Hinzu kamen 50 Sicherheitswachdienste. Ein absoluter Rekord.  

Von den insgesamt 422 Feuerwehrangehörigen sind 39 der Altersabteilung und 60 der Jugendfeuerwehr zuzuordnen. Von den 323 Aktiven leis­ten 90 Feuerwehrangehörige in der Abteilung Kernstadt und 233 in den übrigen Abteilungen Dienst. Dies ergibt rechnerisch, dass insgesamt 28 Prozent der aktiven Feuerwehrangehörigen der Abteilung Kernstadt zuzurechnen sind.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 254 Einsätze notwendig. Davon wurden 49 von den Außenabteilungen angedient. Die 90 Angehörigen Abteilung Kernstadt (das entspricht 28 Prozent aller Aktiven) waren damit an fast 80 Prozent aller Einsätze beteiligt. 

Während sich in den Außenabteilungen aufgrund intakter Sozialgemeinschaften genug Nachwuchs einstellt, tut man sich in der Kernstadt  deutlich schwerer. Hier leisten im Verhältnis immer weniger Menschen bei der Wehr Dienst. Logische Konsequenz ist daher die Nutzung der Personalressourcen aus den Außenab­teilungen. Die Feuerwehrführung hat in den vergangenen Jahren mit sichtbarem Erfolg die Außenabteilungen in das Einsatzgeschehen integriert. Das Konzept könnte,  so Stadtbrandmeister Tilman Wagner, durchaus als „Crailsheimer Weg“ auch im Land Baden-Württemberg Schule machen: Unter Beibehaltung der Abteilungsautonomie wurden neue abteilungsübergreifende Spezialeinheiten gebildet. Zu nennen sind hier die Führungsgruppe, die Spezialrettung,  die Wechselladergruppen, der ABC-Zug mit angegliederter Umweltmessgruppe und die Ausbildungsgruppen, die durch einen Ausbildungsleiter geführt werden, und der Zweite Löschzug.   

Weitere Aufgabenverteilungen zur Entlastung der Kernstadt stehen an: So wird überlegt, die Brandmelde-Anlagen komplett von den Außenabteilungen andienen zu lassen. Allein vom 1. Januar bis 28. Februar 2012 kam es zu 16 BMA-Einsätzen. Hochgerechnet auf das ganze Jahr ergäben sich für 2012 ca. 100 BMA-Einsätze.   

Die Abteilungen Goldbach, Jagstheim und Westgartshausen, die zur Verstärkung der Kernstadt im 2. Löschzug zusammengefasst sind, werden künftig auch den 6. Löschzug – Kat bilden.   

Der Personalstand in der Jugendfeuerwehr stellt sich wie folgt dar: 31 Jugendliche in der Kernstadt, 20 in Tiefenbach und neun in Roßfeld  

Die Abteilung Jagstheim wurde im vergangenen Berichtsjahr sechs Mal alarmiert. Auf sechs Einsätze kam auch Onolzheim. Mit 14 Einsätzen im Berichtsjahr ist die Abteilung Roßfeld unter den Außenabteilungen Spitzenreiter.  Die Einbindung des  zweiten Löschzuges hat auch in der Einsatzstruktur der Abteilung Westgartshausen  Niederschlag gefunden. So wurde die Abteilung zu neun Einsätzen nicht nur in ihrem eigentlichen Einsatzgebiet gerufen.  

Durch Übertritte von Jugendfeuerwehrangehörigen wird die Abteilung Tiefenbach in Kürze knapp 60 aktive Feuerwehrangehörige zählen. Dadurch muss ein neunsitziger Mannschaftstransportwagen angeschafft werden. Die Abteilung hat eine bauliche Erweiterung des Gerätehauses beantragt.

Quelle: Crailsheimer Stadtblatt