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07.02.2012 22:39 Alter: 12 yrs
Kategorie: News

Wenn plötzlich das Eis bricht


Crailsheim.  Einsatz für Feuerwehr, Rotes Kreuz und DLRG. Auf der Jagst ist ein Mensch ins Eis eingebrochen und befindet sich in hilfloser Lage. Die Rettungsaktion gestaltet sich schwierig, verläuft aber erfolgreich.

Was an diesem Dienstagabend nur eine Übung war, kann in diesen klirrend kalten Tagen schnell zum Ernstfall werden. Zugefrorene Weiher und Seen, Bäche und Flüsse locken Schlittschuhfahrer jeden Alters aufs Eis - ohne dass sie sich immer der Gefahren bewusst sind. Das winterliche Vergnügen kann sehr schnell zum Spiel mit dem Leben werden, wenn Hinweise und Verbote missachtet werden oder einfach die Tragfähigkeit des Eises falsch eingeschätzt wird. Unversehens bricht der Schlittschuhfahrer ein und kann sich aus eigener Kraft nicht retten.

Dann sind Hilfskräfte wie die Feuerwehr gefragt, die allerdings solche Einsätze nicht wirklich oft üben kann. Doch jetzt ist die Zeit gekommen, um sich unter realen Umständen auf den Ernstfall vorzubereiten. Und: Die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg hat vor Kurzem ein ausführliches Papier zu Eisunfällen und Einsatztaktik verfasst, das auch bei der Übung am Montagabend als Grundlage diente. Das Eis war so dick, dass zumindest an dieser Stelle auf der Jagst und an diesem Tag kein Schlittschuhläufer verunglückt wäre - wahrscheinlich. Zumindest hatten sich die Feuerwehrmänner recht hart getan, bis sie am Nachmittag das Loch in das mächtige Eis gesägt hatten. "Niemand betritt die Eisfläche ohne Eigensicherung" steht mit einem Ausrufzeichen in dem Papier der Landesfeuerwehrschule. Also: Leinensicherung und Rettungsweste. Und wie kann der Verunglückte gerettet werden? Indem der Helfer über das Eis robbt und dabei Hilfsmittel wie Steckleiterteile und Schleifkorbtrage einsetzt oder ein Boot, das sich im Laufe der Übung als geradezu ideal herausstellte. Was sich so einfach anhört, ist in Wirklichkeit ein schwieriges Unterfangen, das trotz Sicherung auch mit Gefahren verbunden ist. Diese sind auch dann nicht gebannt, wenn der Verunglückte aus dem Wasser geholt ist. Ganz im Gegenteil: Jetzt wird es erst richtig gefährlich, weil das Eis gerade in dieser Situation erneut brechen kann,

Für Abteilungskommandant Werner Groß war diese Übung wichtig und lehrreich, weil angesichts der realen Verhältnisse wichtige Erkenntnisse gewonnen wurden. Im Einsatz waren 14 Feuerwehrleute, neun Angehörige des Roten Kreuzes und sechs DLRGler.

Quelle: Hohenloher Tagblatt



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