Der Stadtteil Tiefenbach liegt zirka 4 Kilometer nordwestlich der großen Kreistadt Crailsheim. In der nur 5 Kilometer entfernt liegenden Anschlussstelle Satteldorf der A 6 bzw. der E 50 ist eine hervorragende Anbindung an das überörtliche Verkehrsnetz vorhanden.
Tiefenbach mit aktuell ca. 1200 Einwohnern und einer Gesamtfläche von etwa 10km² war die erste Gemeinde, die zum 01.01.1971 einen Eingemeindungsvertrag mit der Stadt Crailsheim abgeschlossen hat. Seitdem ist die Abteilung Tiefenbach die größte Außenabteilung der sechs Stadtteilabteilungen der Gesamtfeuerwehr Crailsheim.
Für die Abteilung Tiefenbach sind 2021 58 Feuerwehrmänner und 2 Feuerwehrfrauen im Einsatz
Dadurch sind die in der Gesamtstruktur festgelegten Aufgaben sowie die strategischen und taktischen Aspekte, vor allem aber die zu erfüllende Eintreffzeit für die Ortsteile Tiefenbach, Wollmershausen, Rüddern und Weidenhausen gewährleistet.
Insgesamt verfügt die Abt. Tiefenbach über:
• 2 Verbandsführer
• 5 Zugführer
• 10 Gruppenführer
• 15 Truppführer
• 20 Maschinisten
• 36 Atemschutzgeräteträgern
Zusätzlich zum Dienst in der Abteilung unterstützen 15 Kameraden und Kameradinnen den ABC-Zug, die Führungsgruppe und als Wechselladerfahrer die Gesamtfeuerwehr Crailsheim.
Zusammen mit der Abteilung Triensbach bildet Tiefenbach den 6.Löschzug der Feuerwehr Crailsheim. Die regelmäßigen Übungen unter anderem im 6.Löschzug und mit den Ausbildungsgruppen halten den Wissenstand der gut ausgebildeten Kameraden/innen und die Einsatzbereitschaft auf einem hohen Niveau.
Besonders stolz ist die Abteilung auf ihre Jugendfeuerwehr. Als erste Außenabteilung haben im Jahr 2007 12 Jugendliche die Ausbildung begonnen. Fast alle sind zwischenzeitlich im aktiven Dienst tätig.
Zur Zeit sind es wieder 10 Mädchen und Jungen, die sich jeden Mittwoch und alle 14 Tage Samstags zu Übungen und Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Walter-Klenk Pokal, dem Leistungsmarsch oder dem Berufsfeuerwehrtag treffen.
Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren sind jederzeit herzlich willkommen.
Der Grundstein für das heutige Feuerwehrmagazin im Seeweg wurde 1970 in Form eines Gerätehauses mit Aufenthaltsraum und einem darunter liegendem Löschwasserbehälter gelegt.
Aufgrund der Abteilungsgröße, der geltenden Unfallverhütungsvorschriften und eines neuen Manschaftstransportwagens war 2013 eine umfassende Erweiterung erforderlich.
Das neue Feuerwehrmagazin besteht aus zwei Fahrzeugboxen, zwei Umkleideräumen, Schulungsraum, Küche, zwei Sanitärräumen sowie einem Gerätelager.
Mit der Neubeschaffung eines LF10 im Jahre 2021 wird die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit weiter erhöht.
Zur Einsatzausstattung zählt ein Löschgruppenfahrzeug LF 10 sowie ein Schlauchanhänger und ein MTW.
Das Gründungsdatum der Feuerwehr lässt sich leider nicht mehr genau feststellen. Nachzuweisen war, dass eine Spritze, gebaut von der Firma Kirchdoerfer in Schwäbisch Hall, in der Zeit um 1870 angeschafft wurde und bis zum Jahre 1880 im Einsatz war. Als Spritzenmeister und Betreuer fungierte damals der Schmiedemeister der unteren Schmiede Herr Kolb und der Wagnermeister Jakob Hanselmann. Als Gerätehaus, daneben aber auch als Ortsgefängnis, diente ein Schuppen am Schmiedebach vor dem damaligen Farrenstall. 1880 wurde eine neue, mehr Druck erzeugende Spritze angeschafft. Bedient wurde sie vom Schmiedemeister Kellermann und Schreinermeister Wagner. In den beiden Teilorten Wollmershausen und Rüddern waren ebenfalls Spritzen stationiert.
Die Jahre des Zweiten Weltkriegs waren die schwierigsten seit dem Bestehen der Feuerwehr.
Mit wenigen, meistens nur älteren Männern und einfacher Ausrüstung waren schwierige Einsätze zu bewältigen. Dies änderte sich auch in den ersten Nachkriegsjahren nicht, da viele Feuerwehrmänner aus dem Krieg nicht zurückkamen.
Im Jahre 1946 entstand aus der Verpflichtung, Feuerwehrdienst zu leisten die Freiwillige Feuerwehr Tiefenbach. 1947 wurde die erste Motorspritze angeschafft.
Im Jahre 1957 wurde eine Tragkraftspritze 8 mit Anhänger gekauft.
1969 begann das motorisierte Zeitalter, ein TSF in Form eines Ford Transit wurde in Dienst gestellt. Die bestehende Tragkraftspritze 8 wurde auf dem Fahrzeug eingebaut.
Kommandanten und Stellvertreter ab 1914:
1914-1922 Friedrich Busch Jakob Hanselmann
1922-1935 Ernst Schmieg Leonhard Kraft
1935-1948 Ludwig Schlegel Ernst Ebert
1949-1967 Fritz Brumm Walter Ulrich
1967-1978 Rudolf Ebert Helmut Ehrmann
1978-1998 Friedrich Rueck Karlheinz Wieser
1998-2004 Karlheinz Wieser Gerhard Kellermann
2004-2009 Gerhard Kellermann Michael von Berg
2009-2014 Herbert Wagenländer Michael von Berg
2014-2019 Herbert Wagenländer Martin Stark
2019- Markus Keck Sebastian Schmidt
Tiefenbach ist noch ein Ort, in dem Gemeinschaft groß geschrieben wird. Nur so lässt sich die große Mannschaftsstärke der Abteilung Tiefenbach erklären.
Die Vereine und die Freiwillige Feuerwehr sind die Wurzeln eines starken und intakten Gemeinwesens. Die Freiwillige Feuerwehr und die anderen Vereine sorgen so für ein ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl. Das zeigt sich im täglichen Miteinander, vor allem bei Festen.
Jährlich gibt es ein Schlachtest, zu dem alle Kameraden/innen so wie Gönner und Förderer der Abteilung eingeladen sind.
Außerdem wird im Rhythmus von drei Jahren ein dreitägiges Sommerfest von der Feuerwehr Tiefenbach ausgerichtet. Ein besonderes Highlight ist der Bunte Abend am Sonntag. Es werden Tänze, Sketche und andere Aufführungen von den Feuerwehrkameraden und Kameradinnen und dessen Partnern dargeboten.
Nur mit einer überwältigten Beteiligung kann ein solches Fest veranstaltet werden.
Alle drei Jahre wird zudem das Maibaumfest für den gesamten Stadtteil von der Abteilung veranstaltet.
Abteilungskommandant: | Stellv. Abteilungskommandant: | Gerätewart: |
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Markus Keck | Sebastian Schmidt | n.n |
Tel.: 07951/4033000 | Tel.: 07951/4033000 | Tel.: 07951/4033000 |