Der stellvertretende Kommandant Joachim Bauer und Karlheinz Stephan von der Freiwilligen Feuerwehr Crailsheim, Abteilung Onolzheim, planten in enger Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Onolzheim, Markus Sättler, verschiedene Szenarien einer Waldbrandübung. In erster Linie ging es bei der Planung um die Schulung der Ortskenntnisse der Onolzheimer Feuerwehrangehörigen. Sie sind im Ernstfall die Koordinatoren vor Ort, um weitere Hilfskräfte einzuweisen. Diese Maßnahme wurde mithilfe von vorbereiteten Einsatzpunkten im Onolzheimer Wald durchgeführt. Drei Gruppen mit Fahrzeugen fuhren diese markierten Punkte nach Kartenmaterial an.

Als weitere Maßnahme wurde die Entnahme von Löschwasser mittels Pumpfass aus der Maulach geprobt. Hier sollten in Zusammenarbeit mit behördlichen Stellen noch zusätzliche Entnahmestellen geschaffen beziehungsweise ausgewiesen werden. Die eingeteilten Landwirte werden im Brandfall von der Feuerwehr alarmiert, die dann die ausgewiesenen Entnahmestellen anfahren. Im Wald kam der feuerwehreigene Abrollbehälter "Rückhaltung" mit einem Fassungsvermögen von 21 000 Litern zum Einsatz.

Die Waldfläche der Forstbetriebsgemeinschaft Onolzheim umfasst zirka 240 Hektar. Nach dem Orkan Lothar 2000 wurde auf vielen Flächen ein Umbau von reinen Fichtenbeständen in stabile Laubmischwälder betrieben. Diese Grasflächen stellen im trockenen Frühjahr und im Herbst eine große Gefahr dar.

Deshalb appelliert die Wehr, unbedingt das Rauchverbot im Wald in den Monaten März bis Oktober einzuhalten.

Quelle: Hohenloher Tagblatt