Sicherheit auf hohem Niveau

Stadträte informieren sich über die Freiwillige Feuerwehr Crailsheim / Wechselladersystem fast komplett umgesetzt

Die Freiwillige Feuerwehr Crailsheim bildet eine Brücke und einen Schwerpunkt zwischen der Landesgrenze nach Bayern und der nächstgelegenen Berufsfeuerwehr in Heilbronn.

 

Maßstab und Mittelpunkt ihrer Tätigkeit ist nicht die Technik, sondern immer noch der Mensch. Hierauf machte Stadtbrandmeister Tilman Wagner aufmerksam, als er kürzlich die fast abgeschlossenen Umstrukturierungsmaßnahmen sowie den aktuellen Gerätebestand und die Schlagkräftigkeit „seiner“  Wehr vorstellte. Eingeladen waren hierzu Stadträte, Kreisräte, Oberbürgermeister Rudolf Michl, Michael Knaus,  Erster Landesbeamte des Landratsamtes, Kommandanten benachbarter Wehren sowie die Kommandanten und Angehörigen der städtischen Feuerwehr  Innerhalb von acht Jahren hat die Freiwillige Feuerwehr Crailsheim ihre Strukturen mit Unterstützung des Gemeinderates (er bewilligte die erforderlichen Haushaltsmittel) verändert. Das damals beschlossene Wechselladerkonzept wird in Kürze komplett sein. Künftig gibt es für die zwei Trägerfahrzeuge zwölf Abrollbehälter. Für nicht mehr erforderliche aufwändige Unterhaltungskosten von Einzelfahrzeugen ergeben sich nach den Berechnungen des Stadtbrandmeisters Einsparungen von jährlich 1.500 Euro.  Außerdem vermeidet das neue System bei einer angenommenen Nutzungsdauer von 30 Jahren Investitionskosten in Höhe von 1,636 Millionen Euro. Bei Notfalleinsätzen können die beiden Trägerfahrzeuge für alle zwölf Abrollbehälter genutzt werden und innerhalb weniger Minuten umgerüstet werden. Es ist jetzt auch möglich, gleichzeitig zwei Notfälle an verschiedenen Orten zu bedienen, sei es bei schweren Unfällen auf der A6 und A7 oder bei zwei gleichzeitigen Bränden, zum Beispiel während eines Unwetters.  Sondergeräte werden nach wie vor überregional ohne die Vernachlässigung der Crailsheimer Grundversorgung zur Verfügung gestellt.  Vorsorge getroffen wurde für Katastrophenfälle. Hierfür ist die Crailsheimer Wehr gut gerüstet. Mit der Umstellung des Fuhrparks einhergegangen ist eine Umstrukturierung der Mannschaft. Für die Sicherheit der Bürger sind neue Gruppierungen entstanden unter Einbeziehung der Stadtteilfeuerwehren und der beiden bisherigen Abteilungen der Kernstadt.  Die ehrenamtlich aktiven Feuerwehrfrauen und -männer haben sich bei Schulungen neue Fachkenntnisse angeeignet in Theorie und Praxis auf hohem Niveau.  Inklusiv einer Jugendabteilung und den Alterskameraden hat die Wehr 400 Angehörige. Die Strukturveränderungen und die Investitionen haben sich gelohnt, stellte Stadtbrandmeister Tilman Wagner mit Genugtuung fest. 

Einsatz für Menschenleben
Eingangs der Veranstaltung dankte Oberbürgermeister Rudolf Michl bei seinem Grußwort den Angehörigen der Wehr für deren tadellosen Einsatz. Er lobte ihren Dienst an der Gemeinschaft unter dem Risiko, ihr eigenes Leben einzusetzen um anderen zu helfen. Für die Zukunft wünschte das Stadtoberhaupt „Glück auf“ und keine Verletzungen bei den stets gefährlichen Einsätzen. Die Freiwillige Feuerwehr Crailsheim nimmt für den Bund im Landkreis Aufgaben des Katastrophenschutzes wahr. Deshalb stellte das Landratsamt der Stadt Crailsheim und ihrer Wehr ein Katastrophenlöschfahrzeug sowie ein Notstromaggregat zur Verfügung.  Das neue Fahrzeug mit einem Wert von 250.000 Euro wurde mit Worten des Dankes von Landrat-Stellvertreter Michael Knaus an Oberbürgermeister Rudolf Michl und Stadtbrandmeister Tilman Wagner übergeben. „Die Crailsheimer Feuerwehr sei wieder einmal die Nummer 1“, stellte Knaus mit anerkennenden Worten unter dem Beifall der Anwesenden fest. Er dankte allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für deren unermüdlichen Einsatz, wünschte ihnen Gesundheit bei der Ausübung ihrer oft gefährlichen Tätigkeit und nach wie vor viel Freude bei der Ausübung ihrer Freizeitbeschäftigung.

Quelle: Crailsheimer Stadtblatt