Newsdetail

01.11.2011 16:11 Alter: 12 yrs
Kategorie: News

Fahrzeugübergabe und Einweihung des Kameradschaftsplatzes


Am Samstag den 29.10.2011 war wiedermal einiges los bei der Crailsheimer Feuerwehr.

Indienststellung des neuen Kathastrophenschutzfahrzeuges, Einweihung des neuen Kameradschaftsplatzes und die Vorstellung des fast kompletten Wechsleladersystems vor dem Crailsheimer Gemeinderat.

Hier die offiziellen Zeitungsberichte:

1.

Effektivität ist eine der größten Herausforderungen der Feuerwehr. Höchst effektiv waren die Crailsheimer Wehrleute, als sie eine Fahrzeugübergabe mit der Demonstration ihres Wechselladersystems verbanden.

"Einsatztaktische Bedeutung des Wechselladersystems" war der Untertitel der Tagesordnung, die sich die Freiwillige Feuerwehr am Samstag in der Feuerwache II im Fliegerhorst zugedacht hatte. Natürlich nicht ohne Hintergedanken, ging es dabei doch darum, den Mitgliedern des Gemeinderats vor Augen zu führen, was mit der Beschaffung des Atemschutz-Abrollbehälters komplettiert und somit einsatzfähig gemacht wurde.

Keine Frage: Als die Feuerwehr-Führung um Stadtbrandmeister Tilman Wagner 2003 bei der Stadt vorstellig wurde und ihr Wechselladerkonzept vorstellte, gab es zunächst mal - gelinde gesagt - heftiges Stirnrunzeln unter den Ratsmitgliedern. Immerhin ging es um mehrere Millionen Euro, die investiert werden sollten. Jetzt steht das System - und verursacht durchaus wesentlich geringere Kosten bei Kauf und Nutzung, als wenn all die Spezialaufgaben, die die Wehrleute mittlerweile übernehmen, mit eigenständigen Fahrzeugen angegangen werden müssten. Jeder "Spezial-Container", um es salopp zu beschreiben, steht nun nämlich fein säuberlich aufgereiht in der Wache und harrt seines Einsatzes. Dann ist er im Notfall in etwa fünf Minuten auf dem Motorwagen verzurrt und kann an seinen Einsatzort gebracht werden.

Auch das also ist höchst effektiv und hat dafür gesorgt, dass eben zehn Fahrgestelle nicht angeschafft werden mussten. Nur zwei stehen in der Halle, wobei eines davon stets mit dem Rüst-Container einsatzfertig aufgerüstet ist. Tilman Wagner war es vorbehalten, den früher diesem System durchaus nicht unkritisch gegenüberstehenden Ratsmitgliedern die Vorzüge des Systems mit einer Dia-Show vor Augen zu führen. Für den endgültigen Aha-Effekt sorgten seine Kameraden im Freien, die die einzelnen Einheiten fachkundig vorstellten, die so bislang an sich eher nur von Berufsfeuerwehren genutzt werden.

Auf jeden Fall sind die Crailsheimer Wehrleute damit auf (fast) alle Eventualitäten vorbereitet, denn längst vorüber sind die Zeiten, in denen die Blauröcke allein die hehre Aufgabe des Feuerlöschens zu übernehmen hatten. Wer sich am Samstag klar machte, was alles auf die Feuerwehrmänner (und acht Frauen) zukommt, wird nicht verhehlen können, dass da ausgemachte Spezialisten am Werk sind. Die Mehrfachnutzung des Wechselladersystems erleichtert ihre Aufgabe(n).

Auswirkungen hat das bis in die innere Struktur. So wurden die Teilortwehren eingegliedert, wurde zwangsläufig die Ausrückordnung reformiert, wurden einzelne Aufgaben völlig neu zugeteilt. Das Wechselladersystem umfasst zum Beispiel neben Sonderlöschausrüstungen auch Abrollbehälter für Gefahrmittelrückhalt, für Öl- und Hochwasserbekämpfung sowie zur Erstversorgung Verletzter. Atemschutz, eine Mulde, ein Kran und ein Container für die Einsatzleitung komplettieren den Satz - neben Behältern für "Schlauch/Licht", Geräte, Logistik und eine Pritsche. Den meisten Gästen war da längst klar, wie effektiv die Feuerwehr zupacken kann.

 

2.

Einen Wert von rund 250 000 Euro stellt das neue Einsatzfahrzeug dar, das am Samstag Michael Knaus als Landrats-Stellvertreter der Feuerwehr Crailsheim übergeben hat. Ein zweites Fahrzeug erhält die Feuerwehr in Hall. Beide dienen vorrangig dem Katastrophen- und Brandschutz und werden unter anderem aus Mitteln des Bundes bezahlt, weil die Feuerwehren seit 2007 zunehmend auch Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung vor Katastrophen übernehmen. Die neuen Löschgruppenfahrzeuge hat ein Arbeitskreis entwickelt, in dem Experten aus Katastrophenhilfe, Feuerwehren, Ministerien und Fachnormenausschüssen Erfahrungen eingebracht haben. Das Fahrzeug hat einen 1000-Liter-Wassertank, kann 2000 Liter in der Minute per Pumpe fördern und verfügt über rund 600 Meter Schlauchmaterial. Es kann als Erstangriffsfahrzeug bei Bränden eingesetzt werden. Zugleich wurde am Samstag ein altes, mobiles Notstromaggregat übergeben, das die Feuerwehr in Eigenregie wieder flottgemacht hatte. 

 

Quelle: Hohenloher Tagblatt



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