Landkreis. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bietet nicht nur Schwimmkurse an, sie bildet auch Schwimmer aus, die im Ernstfall Menschen vor dem Ertrinken retten. Der Bezirk Hall feierte 75-Jähriges.
Heute gehören dem Bezirk sieben Ortsgruppen an (Schwäbisch Hall, Crailsheim, Gaildorf mit Stützpunkt Vellberg, Gerabronn, Blaufelden mit Stützpunkt Wallhausen, Rot am See und Mainhardt) - zusammen rund 2500 Mitglieder. Seit 2003 ist Meta Schoch aus Mainhardt Bezirksvorsitzende.
Für den Wasserrettungsdienst stehen derzeit 64 Einsatzkräfte in vier Einsatzgruppen zur Verfügung. Die Ortsgruppen innerhalb des Bezirkes bieten neben Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, ein vielfältiges Angebot zum Thema Wasserfreizeit an. Seit einigen Jahren ist die DLRG auch in Kindergärten aktiv: Kinder sollen bereits im Vorschulalter mit den Gefahren am und im Wasser vertraut gemacht.
Vor 75 Jahren wurde die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Bezirk Schwäbisch Hall als Bezirk Kocher durch Eugen Setz gegründet. Zur gleichen Zeit wurde auch die Ortsgruppe Schwäbisch Hall gegründet. Zunächst bestand der Bezirk nur aus der Ortsgruppe Hall. Besonders nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Wirkungskreis erweitert. Durch die Freibäder und Badestellen im Bezirk wuchsen die Aufgaben für die Lebensretter. Immer mehr Menschen wurden dafür ausgebildet.
Die erste große Bewährungsprobe hatte die DLRG beim Kettenstegunglück im Sommer 1954: Beim Haller Sommernachtsfest brach die Brücke, Menschen stürzten in den Kocher.
In den 1960er Jahren wurden die ersten Hallenbäder gebaut - nun konnte die DLRG auch im Winter oder bei schlechtem Wetter ihre Arbeit fortsetzen. Diese bestand in erster Linie in der Ausbildung von Schwimmern und Rettungsschwimmern. Durch die Kreisreform 1973 wurde der Bezirk neu gegliedert. 1996 erfolgt die Umbenennung des Bezirkes Kocher in Bezirk Schwäbisch Hall.
Quelle: Hohenloher Tagblatt