Crailsheim. Wer am Montagabend in Crailsheim unterwegs war, muss gemeint haben, die Welt geht unter. Aus allen Ecken rauschten Feuerwehrfahrzeuge durch die Stadt. Dabei war schnell klar: Alles nur Alarm!
Übungs-Großalarm bei den Stadtwerken Crailsheim war für die Feuerwehren aus der Kernstadt, aus Jagstheim, Westgartshausen, Goldbach und Onolzheim angesagt. Sogar die DRK-Schnelleinsatzgruppe Crailsheim war im Einsatz. Rund 100 Feuerwehrleute und 25 Kräfte des Roten Kreuzes übten den Ernstfall.
Exakt um 19.03 Uhr wurde der Alarm für die Feuerwehrabteilung Kernstadt und das DRK Crailsheim ausgelöst. Über die Rettungsleitstelle Schwäbisch Hall ging der Einsatzbefehl ein. Als Szenario wurde ein Brandfall bei den Stadtwerken Crailsheim in der Friedrich-Bergius-Straße mit mehreren vermissten Personen simuliert.
Sofort im Einsatz waren der erste und zweite Zug der Feuerwehr Crailsheim sowie das Deutsche Rote Kreuz. Mehr als zehn Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren aus Crailsheim und den Ortsteilen rückten für diese Übung aus.
Um die Einsatzsituation möglichst echt darzustellen, mimten 15 geschminkte Statisten verletzte Personen. Schnittwunden, Schock, Brüche oder Verbrennungen: Das waren nur einige der von den zirka 25 Mitarbeitern des Roten Kreuzes zu behandelnden, verblüffend lebensecht wirkenden Verletzungen.
Einmal jährlich führen die Crailsheimer Hilfsorganisationen solche Großübungen durch. Dabei werden stets verschiedene Szenarien mit folgenschweren Unfällen simuliert. Um auf einen solchen Großalarm künftig bestens vorbereitet zu sein, kontrollieren Übungsbeobachter die Abläufe und geben anschließend eine Bewertung des Einsatzes ab. Sie sollen auch nach dem Einsatz die professionelle Bewältigung des Einsatzes und die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, DRK und der Stadtwerke Crailsheim bestätigen.
Mit Jürgen Breit stand den Crailsheimer Hilfsorganisationen besonders in der Übungsvorbereitung ein kompetenter Partner zur Seite, der maßgeblich zum Gelingen der Übung beitrug.
Quelle: Hohenloher Tagblatt