Die Belastung der freiwilligen Feuerwehrleute ist ohne Frage hoch, im Kernort wie auch in den Stadtteilen. Umso wichtiger sind die neuen Alarm- und Ausrückpläne, machte Marcus Swonke deutlich.
Es liegt nach der Freistellung von Stadtbrandmeister Ansgar Knott kein leichtes Jahr hinter der Führungsspitze der Wehr Crailsheim. Herbert Wagenländer und Marcus Swonke als Stellvertreter ernteten gleichwohl Lob von allen Seiten für ihren kommissarischen Einsatz. Swonke war es am Freitag vorbehalten, auf die neuen Organisationsstrukturen einzugehen, die vieles einfacher machen sollen.
Seine Bilanz: Die neue "AAO" benötigt noch einiges an Feinschliff, hat sich aber bewährt. Das Zusammenspiel der Ortsteilwehren mit der Mannschaft der Kernstadt hat sich nach seinen Worten eingespielt. Damit habe "die Stunde der professionalisierten, nicht der Profi-Feuerwehr geschlagen", fasste es Oberbürgermeister Michl im Grußwort zusammen. Und er bestätigte, dass die Wehr auf modernste Ausstattung angewiesen sei, denn schließlich habe die ganze Stadt ein lebhaftes Interesse an deren jederzeitiger Einsatzbereitschaft. "Die Stadt braucht Menschen wie Sie", sagte der OB.
Seit gut einem Jahr ist die neue Feuerwehrsatzung in Kraft, die die Zusammenstellung der Löschzüge und mit der Tagwache in der Wache 2 die Tagverfügbarkeit festschreibt. Seit das "Nächste-Wache-Prinzip" gelte, hätten sich die Ausrückzeiten zuletzt noch einmal verbessert, betonte Swonke. Zu beachten sei auch, dass zum üblichen Tagesgeschäft immerhin 80 Brandmeldeanlagen in 22 Stadtteilen zu betreuen seien. "Das bedeutet allein schon einen enormen Programmierungsaufwand", erklärte der stellvertretende Stadtbrandmeister. Der Feuerwehrbedarfsplan, ergänzte er, sei "in Arbeit". Er soll demnächst im Gemeinderat vorgestellt werden. Dann wird's wohl konkret mit den Anschaffungswünschen. Ein externer Gutachter wurde eingeschaltet.
Quelle: Hohenloher Tagblatt