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19.03.2013 05:53 Alter: 11 yrs
Kategorie: News

Albtraumszenario als Übung


Rettungskräfte simulieren Unfall

Über 50 Rettungskräfte der Feuerwehren Kirchberg und Crailsheim sowie von der Schnelleinsatz-Gruppe des Deutschen Roten Kreuzes sind am Samstag bei einer Großübung nahe Eichenau im Einsatz gewesen.

 

Kaum eine Viertelstunde war vergangen, nachdem Alexander Müller den Stillen Alarm ausgelöst hatte, bis die sieben Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge und zwei Sankas mit lauten Martinshörnern die Eichenauer Steige Richtung Seibotenberg hinaufdüsten. Das Szenario am Einsatzort, das der Abteilungskommandant der Kirchberger Wehr mit seinem Zugführer Bernd Kochendörfer und Frederik Kraft von der Spezialrettungsgruppe der Crailsheimer Feuerwehr seit Wochen gemeinsam akribisch ausgetüftelt hatte, ist der Albtraum aller Eltern von Führerschein-Neulingen: Eine Unfallsimulation, bei der zwei Pkw mit vier jungen Frauen als Insassen auf der engen und kurvenreichen Strecke kollidierten und eines der beiden Autos zehn Meter tief die steile Klinge hinunterstürzte.

Vier Schwerverletzte waren gemeldet, zwei davon bewusstlos mit Verdacht auf Wirbelfrakturen. Meike Kämpf und Verena Kett aus Crailsheim stellten sich als Unfallopfer in dem blauen Audi 4 zur Verfügung, der nach der Kollision auch noch gegen die Felswand gekracht war. Sie warteten geduldig, bis der Wagen aufgebockt und so weit aufgeschnitten war, dass über den Kofferraum eine achsengerechte Rettung erfolgen konnte.

Im VW Jetta unten in der Schlucht harrten indes Petra Rosum und Lisa Lämmerer ihrer Retter. Hier waren vor allem die Einsatzkräfte des Crailsheimer Rüstzugs und der Spezialrettungsgruppe gefragt. Zunächst galt es, den Unfallwagen so zu sichern, dass gefahrlos weitere Operationen vorgenommen werden konnten, wie das hydraulische Aufspreizen der Seitentüren. Die Gerätschaften dafür und die Utensilien zur medizinischen Erstversorgung mussten auf bootsähnlichen Schleifkorbtragen den Steilhang hinuntergelassen werden, den das Rettungsteam über eine zügig eingerichtete Seilabsicherung hinabzuklettern hatte. Ein Einsatz unter solchen Bedingungen verlangt den Spezialrettungskräften, die innerhalb der freiwilligen Feuerwehr eine Zusatzausbildung für Rettungseinsätze aus großen Höhen und Tiefen absolviert haben, und dem ihm zuarbeitenden Team ein Höchstmaß an logistischer Koordination und Konzentration ab, weiß Alexander Müller: "Man darf dabei nicht hudeln und vor allem keine Hektik aufkommen lassen."

Auch die Vorbereitungen waren recht aufwendig, berichtet er. Bevor der Unfallwagen mit dem Wechselladerkran in der Klinge platziert werden konnte, mussten mit Rücksicht auf die Umwelt zuerst alle Betriebsstoffe herausgelassen und alle Scheiben wegen Splittergefahr entfernt werden. Mit dem Kirchberger Ordnungsamt waren die Straßensperrung und die Umleitungen abzusprechen. Mit dessen Leiter Jürgen Köhnlein waren sich die Floriansjünger am Ende der dreistündigen Übung unisono einig, dass der stadtübergreifende Gemeinschaftseinsatz von guter und effektiver Zusammenarbeit geprägt war.

Quelle: Öffnet externen Link in neuem FensterHohenloher Tagblatt

 



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