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31.07.2012 15:51 Alter: 12 yrs
Kategorie: News

Ab 2013 hauptamtlicher Stadtbrandmeister


Crailsheim.  Die Crailsheimer Feuerwehr steht vor einem Umbruch. Der bisherige, ehrenamtlich tätige Stadtbrandmeister Tilman Wagner hört 2013 auf. Sein Nachfolger wird ein Beamter mit Dienstsitz im Rathaus.

Dass die Crailsheimer Wehr weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen hervorragenden Ruf besitzt, hat mit ihrer Innovationsfreudigkeit zu tun - und mit ihrem Stadtbrandmeister Tilman Wagner. Problem zügig analysieren und schnell beseitigen - nach dieser Devise arbeitet der Geschäftsmann nicht nur im eigenen Unternehmen, sondern auch bei der Feuerwehr. Doch die Doppelbelastung macht auch ihm zunehmend zu schaffen und so beendet er seine Tätigkeit als Stadtbrandmeister im kommenden Jahr.

Die Konsequenz für die Wehr mit ihren knapp 350 Aktiven: eine "personelle Neuausrichtung" - so steht es in einer Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung für den Gemeinderat. Die Konsequenz für die Stadt: Es gibt ab 2013 mindestens einen Beamten mehr im Rathaus, denn der Nachfolger wird ein Hauptamtlicher sein. Damit betreten Stadt und Wehr Neuland. Was in anderen Städten dieser Größe bereits üblich ist, war in Crailsheim bislang nicht erforderlich, weil hier ein besonders großes ehrenamtliches Engagement die Schaffung einer solchen Stelle ersparte.

Doch nun muss die Stadt nachziehen. Wer auch immer Wagner nachfolgt, er wird die Arbeit nicht mehr ehrenamtlich erledigen können. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat einen hauptamtlichen Kommandanten in den Stellenplan für 2013 aufgenommen. Die Stelle soll zum 1. April besetzt werden. Sie ist nach A10 ausgewiesen. Für den SPD-Gemeinderatsfraktionsvorsitzenden Gernot Mitsch ist das "etwas bescheiden" und für CDU-Fraktionschef Gerhard Neidlein diesbezüglich "das letzte Wort noch nicht gesprochen". Für die Verwaltung hingegen ist A10 durchaus "gerechtfertigt".

Einschneidende Änderungen gibt es nicht nur in der Führung der Feuerwehr. Bereits in Kraft getreten ist die neue Alarmierungs- und Ausrückeordnung (AAO). Sie soll für eine gleichmäßigere Verteilung der Einsätze auf alle Aktiven sorgen. Bisher hatte die Abteilung Kernstadt die meisten Einsätze zu leisten. Mit Hilfe der neuen AAO werden jetzt die Abteilungen sehr viel intensiver eingebunden, berichtete Stadtbrandmeister Wagner in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates.

So sind die Abteilungen Jagstheim, Goldbach und Westgartshausen zum 2. Löschzug zusammengefasst worden. Alarme von Brandmeldeanlagen werden nachts nun von den Abteilungen Tiefenbach und Roßfeld angedient, tagsüber macht das weiterhin die Hauptabteilung. Frauen und Männer aus den Abteilungen arbeiten zudem in den verschiedensten Einheiten wie Gefahrgut, Spezialrettung, Dekontamination und Atemschutz mit.

Politik der Crailsheimer Feuerwehr ist also die Beibehaltung der Außenabteilungen und deren verstärkte Einbeziehung ins Einsatzgeschehen. Das genaue Gegenteil macht die Stadt Schwäbisch Hall. Die löst die Abteilungen auf und baut für viel Geld zwei neue Feuerwachen.

Quelle: Hohenloher Tagblatt



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