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15.03.2017 18:22 Alter: 7 yrs
Kategorie: News

Bericht Gesamtjahreshauptversammlung


Fehlalarme nerven mächtig

In Crailsheim rückten die Floriansjünger im Vorjahr zu ingesamt 446 Einsätzen aller Art aus. Die dezentrale Struktur in den acht Abteilungen bietet Vorteile.

In Crailsheim und seinen Stadtteilen gibt es 301 Männer und Frauen, die zum Nulltarif eine unschätzbar wertvolle Arbeit leisten: Sie tragen wie rund 3000 weitere Bürger im Kreis Hall die Uniform der freiwilligen Feuerwehr, stehen Tag und Nacht auf Abruf bereit und „besitzen die tiefe innere Einstellung, den Menschen in ihrer Not zu helfen“, wie der Landrat-Stellvertreter Michael Knaus am Freitag bei der Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Crailsheim in der Festhalle in Roßfeld die Motivation der Floriansjünger mit voller Hochachtung definierte. Seinen Hut vor diesem Engagement zog auch der Ortsvorsteher Hartmut Werny.

„Das Konzept geht auf“

Was die Crailsheimer Feuerwehr leistet, zeichnete der neue Stadtbrandmeister Armin Klingenbeck mit eindrucksvollen Zahlen für das Jahr 2016 nach. Die Feuerwehrleute rückten zu insgesamt 446 Einsätzen aller Art aus (siehe Info unten). Das Unwetter im Mai 2016 hielt auch die Crailsheimer Helfer schwer auf Trab: Allein diese Naturkatastrophe sorgte für 156 Einsätze. Das Konzept der abteilungsübergreifen Fachgruppen in einer bewusst dezentralen Feuerwehrstruktur „geht auf“, sagte Klingenbeck. Was die Feuerwehr dagegen sehr stört, sind die 110 Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen. Ein Experte soll jetzt bei den Besitzern dieser Systeme beratend tätig werden und eventuelle Bedienungsfehler aufspüren.

Sehr angetan ist die Feuerwehr dagegen von der Nachwuchsarbeit: Stadtjugendwart Bernd ­Otterbach listete fünf Gruppen in den acht Abteilungen auf, deren Mitgliederzahl im Vorjahr von 66 auf 84 anstieg. Damit verfügt Crailsheim über die größte Jugendfeuerwehr im Kreis Hall. Große Reichtümer besitzt die Feuerwehr dagegen nicht, wie aus dem Bericht von Kassier Achim Klenk hervorging. Er hütet die Finanzen tadellos, wie die Kassenprüfung zeigte.

Sorgen über die Feuerwehr-Zuschüsse des Landes machte sich Landrat-Stellvertreter Michael Knaus: Derzeit werden nur noch 50 Prozent der einschlägigen Anträge bedient. Kritisch sah er neue Regeln für den vorbeugenden Brandschutz, die oft als völlig überzogen kritisiert werden. Immer schwieriger werde es angesichts von unterschiedlichen Wohn- und Arbeitsorten, die Tagesausrückfähigkeit der Feuerwehren herzustellen. Knaus lobte alle Firmen, die ihre Mitarbeiter ohne Murren in den Einsatz ziehen lassen.

„Ortsfeuerwehren pflegen“

Oberbürgermeister Rudolf Michl bezeichnete es als „gutes Modell, die Ortsfeuerwehren zu pflegen“ und die einzelnen Abteilungen nicht wie anderenorts zu zentralisieren. Nach den „Verbiegungen“ in den letzten zwei Jahren „bewegt sich die Crailsheimer Feuerwehr wieder geradeaus“. Michl spielte damit wohl auf die nur kurze Amtszeit von Klingenbecks Vorgänger an. Die Frauenquote bei der Feuerwehr könnte nach Ansicht des Stadtoberhauptes freilich noch höher sein. Dafür sei man bei der Jugendarbeit „sehr gut aufgestellt“.

Alfred Fetzer, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, stellte zum Schluss der von den Roßfelder Dorfmusikanten umrahmten Hauptversammlung das Programm für die Großveranstaltung „Erlebnis Feuerwehr“ am 20. und 21. Mai in der Arena Hohenlohe in Ilshofen vor.

Quelle: Hohenloher Tagblatt



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